17.03.19 - Handball

Offenbar ist es zur Gewohnheit geworden, dass die Spiele der männlichen B1-Jugend nichts für schwache Nerven sind, so auch am Samstag in Nettelstedt gegen die Zweitvertretung der dortigen B-Jugend. Dabei fing es eigentlich gut an. Die TuS-Sieben spielte gefälliger nach vorne als der Gegner und stand hinten gut. Chris Kaltenberg und Lasse Klocker aus dem Rückraum, aber auch Tim Schröder und Jasper Oestreich von außen fanden recht problemlos die Lücken in der gegnerischen Abwehr, sodass der TuS nach fünfzehn Minuten mit 4:10 in Front lag.

Aufgrund der tabellarischen Situation (Müssen 5., Nettelstedt 10.) gefühlt erstmal "standesgemäß". Aber Nettelstedt steckte nicht auf und schaffte es mit schnellen Spielzügen und Gegenstößen, im Spiel zu bleiben. Gut, dass die Müssener Torleute Justin Räker und Luc Salzburg die ein oder andere Hundertprozentige wegfischen konnten, denn die Fehlerquote bei der TuS-Sieben wurde - wie schon in den letzten Spielen - wieder größer. Da half auch Oliver Quicks schöner Dreher von Rechtsaußen zum 6:11 nur bedingt weiter, denn zur Halbzeit konnte der Gastgeber auf 9:11 verkürzen.

Und nach dem Wiederanpfiff gleich zum 11:11 ausgleichen. Da war sie also wieder, die Nervenschlacht. Die Selbstverständlichkeit im Spiel des TuS aus der Anfangsviertelstunde war einer spürbaren Unsicherheit gewichen: Angriffe mussten teilweise bis zum Zeitspiel ausgespielt werden, Fehlpässe häuften sich und auf die offensiveren Deckungsvarianten des Gegners kannte die Mannschaft offenbar keine Lösungen. Aber die Mannschaft vom Kammerweg musste auch phasenweise durch die verletzungsbedingte Zwangspause von Eric Andoleit mit nur zwei Rückraumspielern spielen, da sie nur mir drei gesunden Rückraumspielern anreisen konnte. Entsprechend mussten Lasse Klocker und Chris Kaltenberg auch das gesamte Spiel durchspielen. Gut, dass Luc Salzburg im Tor in der Phase ein sehr guter Rückhalt war und auch von einem Kopftreffer bei einem Siebenmeter und einem weiteren aus dem Spiel heraus nicht aus der Ruhe zu bringen war. Und so konnte der TuS den Vorsprung wieder auf vier Tore zum 14:18 (44. Minute) bzw. 15:19 (48. Minute) ausbauen.

Aber auch das gab der Mannschaft vom Kammerweg keine Sicherheit und man fing sich innerhalb von achtzig Sekunden drei Gegentreffer zum 18:19. Das nun fällige Team-Timeout des TuS brachte Erfolg und Oliver Quick stellte 35 Sekunden vor Schluss sicher den Zwei-Tore-Vorsprung zum 18:20 wieder her. Dass der Gastmannschaft nach einem weiteren Timeout mit einem schnell erzielten Tor dreizehn Sekunden vor Schluss noch der Treffer zum 19:20 gelang, war letztlich nur noch Ergebniskosmetik. Denn die TuS-Sieben konnte ihren knappen Vorsprung und den Ball noch die letzten Sekunden des Spiels verteidigen und nimmt die zwei Punkte gerne mit nach Hause!

Erfolgreichster Werfer war trotz zwischenzeitlicher Manndeckung einmal mehr Lasse Klocker, aber auch die Außen waren wichtige Torgaranten. So konnten acht der zwanzig Tore durch Jasper Oestreich (der als einziger Linksaußen diesmal stark gefordert war und diese Aufgabe auch gut gelöst hat), Oliver Quick und Tim Schröder erzielt werden.

Für das kommende Heimspiel gegen den VfL Herford am 24. März um 18:30 Uhr freut sich die Mannschaft über viel Unterstützung von der Tribüne.

Für den TuS dabei: Justin Räker und Luc Salzburg (Tor), Eric Andoleit (1), Ahmet Murat Arslan, Amon Großpietsch, Christopher Kaltenberg (4), Lasse Klocker (7), Jasper Oestreich (2), Danis Pollmann, Oliver Quick (2), Tim Schröder (4), Michael Dumler. Auf der Bank: Alexander Scholz, Max Ewert, Robin Illmer und der verletzte Jannes Hagensieker.