26.08.20 - Handball

Am vergangenen Wochenende standen zwei Testspiele für die Löwen vom TuS Müssen/Billinghausen an. So traf man am Samstagnachmittag auf den ehemaligen Ligakonkurrenten TSV Oerlinghausen, gegen den man sich letzte Serie zweimalig mit einem Remis zufriedengeben musste. Am Sonntag folgte dann ein Auswärtsspiel bei der HSG Altenbeken/Buke, die in der vergangenen Saison die Verbandsliga auf dem dritten Platz beenden konnte.

Gegen die hochmotivierten Oerlinghausener startete man wieder mit einer defensiv-orientierten 3:2:1-Deckung, die von Anfang an wesentlich besser funktionierte als noch zuletzt gegen Rietberg/Mastholte. Man zwang die TSVler in sehr lange Angriffe, die sie allerdings geduldig ausspielten. Vorne sah man sich gegen eine sehr offensive, unkonventionell-agierende Oerlinghausener Deckung vor eine neue Aufgabe gestellt. In der Anfangsphase vergab man fünf Hundertprozentige, so dass es nach zwanzig Minuten 5:4 für die Löwen stand. Nach der ersten Hälfte lautete der Spielstand 10:10, was aufgrund der kontinuierlich hochwertigen Abwehrarbeit aus Müssener Sicht deutlich zu wenig war.

In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit wehrten sich die Oerlinghausener hartnäckig, weshalb man sich nicht entscheidend absetzen konnte. Ab der 39. Minute fing man endlich an, die solide Deckung in schnelle Tore umzumünzen und erarbeitete sich innerhalb von fünfzehn Minuten bei einem Stand von 16:15 einen Sechstorevorsprung (25:19, 55.Minute). Die reguläre Spielzeit endete mit 27:20. Besonders der Neuzugang Mark „Försti“ Forster präsentierte sich agil im Tor mit großartigen Paraden und mehreren gehaltenen Siebenmetern.

Tore: Hohmeier 10/3, Matis 5, Begemann 4, Nold & Sagir je 2, Bracksiek, Fichtler, Hansen & Henrich-Held je 1.

Nach den regulären sechzig Minuten wurden noch zwanzig Minuten als „kleiner Bonus“ hinten drangehängt. Dieses „Mini-Drittel“ mutierte schnell zum Selbstläufer, scheinbar hatten die Oerlinghausener trotz eines 15-Mann-Kaders nicht genug Körner mitgebracht. So setzte man sich schnell auf 30:20 ab und trennte sich schlussendlich mit 40:26.

Das Folgespiel gegen HSG Altenbeken/Buke stand unter einem ganz anderen Stern. Die Beine noch schwer vom Vortag und der Gegner ein ganz anderes Kaliber – wurde man schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. So geriet man innerhalb der ersten vier Minuten direkt in einen 0:3-Rückstand. Der Gegner stellte eine solide 6:0-Deckung und lief daraus sehr hohes Tempo. Einzig und allein die miserable Chancenauswertung der Gegner verhinderte einen schlimmeren Start. Nach den anfänglichen Startschwierigkeiten konnte man sich wieder auf 3:3 ran kämpfen und hielt im ersten Drittel mit. Danach begann der Gastgeber seine Chancen besser zu nutzen und zog im zweiten Drittel bis auf 25:18 davon. Nach Abpfiff des letzten Drittels musste man sich mit 37:28 geschlagen geben.

An dieser Stelle vielen Dank an Altenbeken und die Schiedsrichter für das faire Spiel.

Tore: Hohmeier 5, Nold 4/2, Begemann, Fichtler & Henrich-Held je 4, Matis, Fillies & Sagir je 2, Ewert 1.