27.02.19 - Handball

Zu ungewohnt später Anwurfzeit (19:15 Uhr) machte sich der Tross der 2. Herren am Samstag Abend auf den Weg nach Altenbeken. Nach dem Dominanzspiel gegen Oerlinghausen sollte ein Sieg mit solider Leistung eingefahren werden. Bekanntlich tut sich die Mannschaft gegen erfahrene Truppen, wie die Altinternationalen aus Altenbeken, schwer, so auch am Samstag.

Der Start ging zwar an die TuS-Sieben, aber mehr als zwei bis drei Tore Abstand wollten nicht gelingen. Die Chancen waren da, der Ball jedoch zu oft nicht im Tor. Altenbeken stellte eine kompakte 6:0-Abwehr und kam durch starke Einzelaktionen und ein gutes Kreisläufer-Spiel immer wieder zu einfachen Toren. Die Balance zwischen heraustreten und Rückraumspieler annehmen, aber den Kreis nicht ungedeckt lassen, wurde einfach nicht gefunden. Auch die beiden Torhüter erwischten eher einen gebrauchten, als einen Sahne-Tag. Nach einem kleinen TuS-Schlussspurt ging es mit 17:13 in die Halbzeit. Ja, auch bei 17 Toren kann man über den Angriff meckern...

In der Pause war jedem klar, dass das Spiel über die Abwehr zu gewinnen ist. Die Abwehr sollte in der Mitte verdichtet werden und einen Schritt raustreten, damit der gegnerische Rückraum nicht zu einfachen Toren von neun Metern kommt. Wir hatten den Ball und wollten gleich weitere Tore zwischen uns und den Gastgeber bringen. In der Theorie simpel, in der Praxis vermasselt. Mit einem 3:1-Start für Altenbeken war die Partie schnell wieder offen und die Gastgeber rochen Lunte. Gerade in dieser Phase verkam das Spiel immer mehr zu einem Ort von Theatralik und Diskussionen, fast jeder Pfiff des Schiedsrichters wurde durch die Altenbekener Spieler kommentiert. Fragwürdig warum ein Schiedsrichter so etwas mit sich machen lässt und die Spieler nicht reihenweise mit zwei Fingern vom Feld verweist, noch fragwürdiger, warum solch nette erfahrene Spieler so etwas nötig haben. Unsere Mannschaft hat sich ein wenig von der Hektik anstecken lassen, bekam das Abwehrspiel jedoch immer besser in den Griff. Näher als zwei Tore kam Altenbeken nicht und zehn Minuten vor dem Ende konnte Slommi im Tor einen wichtigen Siebenmeter halten und fand danach endlich ins Spiel, so dass über die bessere Kondition und die jungen Leute wieder einfache Gegenstoßtore erzielt werden konnten. Auch die offenere Deckung stellte unseren Angriff nicht mehr vor größere Probleme und am Ende sprang ein letzlich in der Höhe auch verdienter 32:26 Sieg heraus.

Die kleine Kabinenparty und anschließende Tour durch Detmold sorgten für einen rundum gelungenen Ausflug. Lobend zu erwähnen ist Youngster Christopher John, der ein starkes Spiel gemacht hat und die einhundertprozentige Siebenmeterquote (5/5) von Siele und Max.

Jetzt gilt es die richtige Trainingsintensität zu finden, um im nächsten Spiel am 23. März dem Spitzenreiter aus Leopoldshöhe Paroli bieten zu können. Vielleicht ist ja was drin.